Erfolgsstrategien kreativer Frauen
Welche Erfolgsstrategien haben Kreative, um ihre Produkte und Dienstleistungen mit Gewinn an den Kunden zu bringen? Wie wird frau mit Kreativität erfolgreich und wie lassen sich Kreativitätskiller blockieren? Im Business Talk sprechen 5 Frauen über Inspiration und kreatives Gestalten im Job.
Nicht in der Suppenkelle hängen bleiben
Adelheid Blecke, STEUER Marketing & Kommunikation, demonstriert eindrucksvoll am Beispiel der Opelkampagne „Umparken im Kopf“, den kreativen Perspektivwechsel und das Denken „out of the box“. Der Automobilkonzern mit dem angeschlagenen Image („Jeder Popel fährt ’nen Opel“), nimmt in den Spots mit Prominenten die Vorurteile beim Wort, um sie gekonnt zu widerlegen.
Wer kreativ sein will, soll „über den Tellerrand schauen“ und nicht „in der Suppenkelle hängen bleiben“, rät die Marketingfachfrau. Und, Vergleichbarkeit sei „kein Kriterium für kreatives Gestalten.“ „Finden Sie ihren Weg“ forderte Adelheid Blecke auf, und weiter, „sagen Sie ja zu dem, für das Sie brennen“.
„Und dann bin ich wohl auch noch gut“
Alexandra Matten, „gestatten:fraumatten“ – Interieur styling, schöpft ihr Kreativpotential aus dem Umfeld, „man ist immer an“, beschreibt sie plastisch ihre Sicht auf die Welt. Und: „irgendwie scheinen die Menschen meine Arbeit zu mögen.“ Empfehlungen seien ein weiteres Kriterium für die Neukundengewinnung: „ich habe eine Gönnerin, die mich mag und empfiehlt.“ „Und dann bin ich wohl auch noch gut“, kontert sie selbstbewußt, auf die Frage nach ihrem Erfolgsrezept.
Ganz nah am Kunden
Auch Kirsten Will, handgearbeitet, ist mit Kreativität erfolgreich. Sie findet ihre Inspiration in der Umwelt. Kleine Details fließen, interpretiert und reduziert, in die klassische und gradlinige Kollektion der Modedesignerin aus Bielefeld ein. Wachstum sei kein erklärtes Ziel von Kirsten Will, wirklich guter Service brauche den direkten Kontakt. Das sei mit Masse nicht zu leisten. Und für den kreativen Freiraum müsse sie einfach „ganz nah am Kunden“ sein. Wie nah ihr die Stadt ist, in der Kirsten Will lebt und arbeitet zeigt ein kleines, leicht verstecktes Detail, dass sie jeder Kreation hinzufügt: ein Schildchen mit der Aufschrift „Made in Bielefeld“.
Emotionale Schreibe
Ein empathischer Schreibstil, der selbst bei technischen Themen, den Menschen in den Mittelpunkt der Geschichte stellt, ist das Erfolgsrezept der Wirtschaftsfachjournalistin Gabriele Rejscheck-Wehmeyer, wort+!dee. Ihr gelang es die Kunden für die „emotionale Schreibe zu gewinnen“ und letztlich auch zu begeistern. In ihren Schreibworkshops „finden die Menschen einen Zugang zu ihrer individuellen Kreativität, indem sie schreiben, vor allem aber, indem sie ihre eigenen Texte lesen und reflektieren“.
Mit Kreativität erfolgreich vernetzt
Kordula Fink-Schürmann, Dramaturgin und 1. Vorsitzende des Künstlerinnenforums Bielefeld-OWL e.V. sieht eine „gute Vernetzung“ als „unabdingbar für den künstlerischen Erfolg“. Durch ihre Arbeit in London, Zürich, Mannheim, Stuttgart und Wien, sei sie „immer auf ein funktionierendes Netzwerk angewiesen“ gewesen. Heute organisiert sie den Verein mit 160 Künstlerinnen aller Sparten und bringt die Mitgliederinnen über Veranstaltungen mit der Wirtschaft in Austausch und ist mit Kreativität erfolgreich.
Text: Michaela Heinze
Foto: Barbara Franke
Erfolgsstrategien kreativer Frauen
Welche Erfolgsstrategien haben Kreative, um ihre Produkte und Dienstleistungen mit Gewinn an den Kunden zu bringen? Wie wird frau mit Kreativität erfolgreich und wie lassen sich Kreativitätskiller blockieren? Im Business Talk sprechen 5 Frauen über Inspiration und kreatives Gestalten im Job.
Adelheid Blecke, STEUER Marketing & Kommunikation, demonstriert eindrucksvoll am Beispiel der Opelkampagne „Umparken im Kopf“, den kreativen Perspektivwechsel und das Denken „out of the box“. Der Automobilkonzern mit dem angeschlagenen Image („Jeder Popel fährt ’nen Opel“), nimmt in den Spots mit Prominenten die Vorurteile beim Wort, um sie gekonnt zu widerlegen.
Wer kreativ sein will, soll „über den Tellerrand schauen“ und nicht „in der Suppenkelle hängen bleiben“, rät die Marketingfachfrau. Und, Vergleichbarkeit sei „kein Kriterium für kreatives Gestalten.“ „Finden Sie ihren Weg“ forderte Adelheid Blecke auf, und weiter, „sagen Sie ja zu dem, für das Sie brennen“.
Alexandra Matten, „gestatten:fraumatten“ – Interieur styling, schöpft ihr Kreativpotential aus dem Umfeld, „man ist immer an“, beschreibt sie plastisch ihre Sicht auf die Welt. Und: „irgendwie scheinen die Menschen meine Arbeit zu mögen.“ Empfehlungen seien ein weiteres Kriterium für die Neukundengewinnung: „ich habe eine Gönnerin, die mich mag und empfiehlt.“ „Und dann bin ich wohl auch noch gut“, kontert sie selbstbewußt, auf die Frage nach ihrem Erfolgsrezept.
Ganz nah am Kunden
Auch Kirsten Will, handgearbeitet, ist mit Kreativität erfolgreich. Sie findet ihre Inspiration in der Umwelt. Kleine Details fließen, interpretiert und reduziert, in die klassische und gradlinige Kollektion der Modedesignerin aus Bielefeld ein. Wachstum sei kein erklärtes Ziel von Kirsten Will, wirklich guter Service brauche den direkten Kontakt. Das sei mit Masse nicht zu leisten. Und für den kreativen Freiraum müsse sie einfach „ganz nah am Kunden“ sein. Wie nah ihr die Stadt ist, in der Kirsten Will lebt und arbeitet zeigt ein kleines, leicht verstecktes Detail, dass sie jeder Kreation hinzufügt: ein Schildchen mit der Aufschrift „Made in Bielefeld“.
Emotionale Schreibe
Ein empathischer Schreibstil, der selbst bei technischen Themen, den Menschen in den Mittelpunkt der Geschichte stellt, ist das Erfolgsrezept der Wirtschaftsfachjournalistin Gabriele Rejscheck-Wehmeyer, wort+!dee. Ihr gelang es die Kunden für die „emotionale Schreibe zu gewinnen“ und letztlich auch zu begeistern. In ihren Schreibworkshops „finden die Menschen einen Zugang zu ihrer individuellen Kreativität, indem sie schreiben, vor allem aber, indem sie ihre eigenen Texte lesen und reflektieren“.
Mit Kreativität erfolgreich vernetzt
Kordula Fink-Schürmann, Dramaturgin und 1. Vorsitzende des Künstlerinnenforums Bielefeld-OWL e.V. sieht eine „gute Vernetzung“ als „unabdingbar für den künstlerischen Erfolg“. Durch ihre Arbeit in London, Zürich, Mannheim, Stuttgart und Wien, sei sie „immer auf ein funktionierendes Netzwerk angewiesen“ gewesen. Heute organisiert sie den Verein mit 160 Künstlerinnen aller Sparten und bringt die Mitgliederinnen über Veranstaltungen mit der Wirtschaft in Austausch und ist mit Kreativität erfolgreich.
Text: Michaela Heinze
Foto: Barbara Franke