Acht Jahre lang war die ehemalige Fußballnationalspielerin Katja Kraus einziger weiblicher Vorstand des HSV. Dann kam das Aus. Ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema „Aufstieg und Niederlage“ schildert sie offen in Ihrem Erstlingswerk „Macht: Geschichten von Erfolg und Scheitern “. Die Thematik ihres Buches ist der rote Faden, durch eine Podiumsdiskussion, zu der der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) am 09.09.2014 ins GOP Varieté Bad Oeynhausen eingeladen hatte.
Michaela Heinze und Dr. Renate Hansmann moderierten die Podiumsdiskussion zu der auch die ehemalige Ministerpräsidentin Heide Simonis eingeladen war. Zu den weiteren Gästen auf dem Podium zählten Klaus Hellmann [Hellmann Worldwide Logistics], Günter Nosthoff von der Firma Emsa aus Emsdetten, nominiert für den großen Preis des Mittelstandes, Dr. Matthias Händle [RENO, HRGroup], die ehemalige Osnabrücker Polizeipräsidentin Heike Fischer u. der Osnabrücker Theologe Dr. Klaus Lang.
„Wer ist der Heide Mörder“
Am 17. März 2005 geschah das Ereignis, was die Taz mit „Wer ist der Heide-Mörder“ betitelte und zu Heide Simonis größter politischen Niederlage wurde: in 4 Wahlgängen verweigerte Ihr, ein bis heute unbekannter Abgeordneter aus den eigenen Reihen, seine Stimme. Ihr politischer Gegner, Peter Harry Carstensen, erreichte dadurch die erforderliche Mehrheit. Als erste weibliche Ministerpräsidentin hatte Simonis ihr Amt in Schleswig-Holstein 12 Jahre lang erfolgreich ausgeübt. Der Verrat traf sie hart: „Ich weiß bis heute nicht, wer mir in den Rücken gefallen ist.“ Dabei begann ihre Karriere für sie unvorbereitet, als die Partei sie 1993, nach dem Rücktritt Björn Engholms, zur Landeschefin machte. „Es war als hätte mich ein Dampfer bei Nacht und Nebel ins kalte Wasser geschubst.“ „Erfolg und Scheitern liegen dicht beieinander,“ so Simonis, “ und je höher die Position ist, desto tiefer ist der Fall“.
Politischer Schleudersitz
Das Amt der Osnabrücker Polizeipräsidentin Heike Fischer, war von Beginn an, so etwas wie „ein politischer Schleudersitz“. Von der Pike auf im Polizeidienst war Heike Fischer seit 2010 erste Polizeipräsidentin des Landes Niedersachsen und Vorgesetzte von 3000 Polizeimitarbeitern. Ihre Motivation: „die Polizei nach vorne zu bringen. Das Image der Polizei positiv zu besetzen.“ Der Regierungswechsel 2013 war ihr persönlicher Wendepunkt. „Ich wurde quasi von jetzt auf gleich aus politischen Gründen meines Amtes enthoben,“ so Fischer. Aufgeben war für Heike Fischer keine Option: „. Ich habe dann das gemacht, was ich am besten kann. Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass ich in meinem Leben noch etwas anderes versuchen soll.“
Unternehmen wird von Mitarbeitern geführt
Für Klaus Hellmann kam das Scheitern vor dem Erfolg. Als Schüler gescheiert und in jungen Jahren sich den schönen Dingen des Lebens widmend, „ich bin ungerade Wege gegangen.“ Hellmann führt in 4. Generation den Familienbetrieb sehr erfolgreich. Den Erfolgsfaktor sieht Klaus Hellmann nicht ausschließlich in seiner Person. „Ein Unternehmen wird in der heutigen Zeit von den Mitarbeitern geführt“. Die sollen sich am Arbeitsplatz „wie zuhause fühlen“, so der Unternehmer über das Konzept des „offenen Büros“.
Geschichten von Erfolg und Scheitern
Acht Jahre lang war die ehemalige Fußballnationalspielerin Katja Kraus einziger weiblicher Vorstand des HSV. Dann kam das Aus. Ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema „Aufstieg und Niederlage“ schildert sie offen in Ihrem Erstlingswerk „Macht: Geschichten von Erfolg und Scheitern “. Die Thematik ihres Buches ist der rote Faden, durch eine Podiumsdiskussion, zu der der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) am 09.09.2014 ins GOP Varieté Bad Oeynhausen eingeladen hatte.
Michaela Heinze und Dr. Renate Hansmann moderierten die Podiumsdiskussion zu der auch die ehemalige Ministerpräsidentin Heide Simonis eingeladen war. Zu den weiteren Gästen auf dem Podium zählten Klaus Hellmann [Hellmann Worldwide Logistics], Günter Nosthoff von der Firma Emsa aus Emsdetten, nominiert für den großen Preis des Mittelstandes, Dr. Matthias Händle [RENO, HRGroup], die ehemalige Osnabrücker Polizeipräsidentin Heike Fischer u. der Osnabrücker Theologe Dr. Klaus Lang.
„Wer ist der Heide Mörder“
Am 17. März 2005 geschah das Ereignis, was die Taz mit „Wer ist der Heide-Mörder“ betitelte und zu Heide Simonis größter politischen Niederlage wurde: in 4 Wahlgängen verweigerte Ihr, ein bis heute unbekannter Abgeordneter aus den eigenen Reihen, seine Stimme. Ihr politischer Gegner, Peter Harry Carstensen, erreichte dadurch die erforderliche Mehrheit. Als erste weibliche Ministerpräsidentin hatte Simonis ihr Amt in Schleswig-Holstein 12 Jahre lang erfolgreich ausgeübt. Der Verrat traf sie hart: „Ich weiß bis heute nicht, wer mir in den Rücken gefallen ist.“ Dabei begann ihre Karriere für sie unvorbereitet, als die Partei sie 1993, nach dem Rücktritt Björn Engholms, zur Landeschefin machte. „Es war als hätte mich ein Dampfer bei Nacht und Nebel ins kalte Wasser geschubst.“ „Erfolg und Scheitern liegen dicht beieinander,“ so Simonis, “ und je höher die Position ist, desto tiefer ist der Fall“.
Politischer Schleudersitz
Das Amt der Osnabrücker Polizeipräsidentin Heike Fischer, war von Beginn an, so etwas wie „ein politischer Schleudersitz“. Von der Pike auf im Polizeidienst war Heike Fischer seit 2010 erste Polizeipräsidentin des Landes Niedersachsen und Vorgesetzte von 3000 Polizeimitarbeitern. Ihre Motivation: „die Polizei nach vorne zu bringen. Das Image der Polizei positiv zu besetzen.“ Der Regierungswechsel 2013 war ihr persönlicher Wendepunkt. „Ich wurde quasi von jetzt auf gleich aus politischen Gründen meines Amtes enthoben,“ so Fischer. Aufgeben war für Heike Fischer keine Option: „. Ich habe dann das gemacht, was ich am besten kann. Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass ich in meinem Leben noch etwas anderes versuchen soll.“
Unternehmen wird von Mitarbeitern geführt
Für Klaus Hellmann kam das Scheitern vor dem Erfolg. Als Schüler gescheiert und in jungen Jahren sich den schönen Dingen des Lebens widmend, „ich bin ungerade Wege gegangen.“ Hellmann führt in 4. Generation den Familienbetrieb sehr erfolgreich. Den Erfolgsfaktor sieht Klaus Hellmann nicht ausschließlich in seiner Person. „Ein Unternehmen wird in der heutigen Zeit von den Mitarbeitern geführt“. Die sollen sich am Arbeitsplatz „wie zuhause fühlen“, so der Unternehmer über das Konzept des „offenen Büros“.
Text: Michaela Heinze
Fotos: Barbara Franke