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Presse

Elke Radon – Werther Original im Dienst der Frauen

Pressemeldung: Werther, 30.11.2018

Das „Frauen-Thema“ ist ihr eine Herzensangelegenheit und wird es auch nach 22 Jahren bleiben. Am 1. April 1996 begann Elke Radon ihren Dienst als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Werther. Am 30.11.2018 wurde sie im Kreis ihrer Kolleginnen und Kollegen, Freunden, Verwandten und Netzwerkpartnern herzlich verabschiedet.

Laudatio selbst organisiert

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Bürgermeisterin Stadt Werther Marion Weike, Gleichstellungsbeauftragte Elke Radon, Vize Bürgermeister Guido Neugebauer

Elke Radon ist eine, Macherin und kein Freund großer Worte und feierlicher Festakte. Und schon gar nicht, wenn es um ihre Person geht. Ein Abend mit langen Reden sei „für alle Beteiligten anstrengend“, mit diesen Worten leitete Radon die Begrüßung der Gäste ein. Ihre Laudatio hatte sich Elke Radon daher vorsichtshalber selber organisiert und das Wittener Duo Litera Musico  eingeladen, die mit einer musikalischen Lesung aufwarteten. Das Potpourri aus sinnlichen Geschichten über Frauen und Chanson Klassikern („Für Dich sollst rote Rosen regnen“) bewegte Elke Radon sichtlich, zumal Interpretin Jule Vollmer das Publikum zum mit singen animierte.

Gleichstellung wichtig wie ein Kropf

Und dann gab es sie doch noch, die Ehrung durch Bürgermeisterin Marion Weike. Sie führte gedanklich zurück in die Anfänge der Gleichstellungsarbeit Mitte der 1990er Jahre. „Nicht unumstritten“, erinnert sich Weike sei die Einführung des Amtes der Gleichstellungsbeauftragten gewesen. Es habe damals auch im Rat der Stadt viele Diskussionen darüber gegeben. Das neue Amt sei „so wichtig wie ein Kropf“ unkte man(n). Doch es gab auch andere Stimmen, wie ein Schriftstück aus dem Wertheraner Ratsarchiv belegt.  Ilse Ridder, von  Juni 1990 bis Juni 1998 Ministerin des Landes NRW für die Gleichstellung von Frau und Mann verantwortlich, gratulierte Elke Radon aus der Landeshauptstadt sehr persönlich zu ihrem Amt im ostwestfälischen Werther und wünschte ihr Kraft und Tatendrang für die neue Aufgabe.

Kraftvoll und tatkräftig

Dass es ihr am Tatendrang nicht fehlte bewies Elke Radon in über zwei Jahrzehnten Gleichstellungsarbeit mit vielen großen und kleinen Projekten, welche die Mutter von drei Kindern, kraftvoll anstieß und tatkräftig  umsetze. Deren Themen standen immer im Frauenbezug: Widereinstieg, Frauengesundheit, Gründerinnen, Familie, Kinder, Selbstverteidigung, Altersarmut. Als großes Gemeinschaftsprojekt mit den Kolleginnen der  Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Gütersloh entstand vor 20 Jahren die Infobroschüre p.i.a., die später unter der Federführung von Radon als Onlineportal umgesetzt wurde.

Bündelung der Netzwerkarbeit

Über die Stadtgrenzen hinaus gut vernetzt organisierte Elke Radon gemeinsam mit der Haller Kollegin Eva Sperner  14 Jahre lang die Frauenkulturwochen, mit  Terminen und Aktionen rund um den internationalen Frauentag (8. März). Mit der Zusammenlegung der beiden Unternehmerinnennetzwerke FrauenNetzWerther und Haller Unternehmerinnentreff bündelten die beiden Gleichstellungsbeauftragten 2015 ihre Netzwerkarbeit unter dem Namen Get together.

Großes Erbe

Frauen stärken – Frauen unterstützen ist die die Devise von Elke Radon, die ihre Arbeit über so viele Jahre in den Dienst der Frauen stellte und im Rathaus der kleinen Stadt Werther ein großes Erbe in der Gleichstellungsarbeit hinterlässt. Ab dem 1.1.2019 übernimmt die junge Kollegin Nora Breuer das Amt der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Werther.

Weitere Infos zum Landesgleichstellungsgesetz NRW