Für Hanna Rabe war 2019 ein vielversprechendes Konzertjahr, mit über 90 Live Auftritten, Studio- und Videoproduktionen. 2020 schien sich nahtlos in diese Erfolgsserie einzureihen. Doch wie viele andere Musiker*innen hat sie die Corona Krise mit voller Wucht erwischt. Sie nennt es „ihren schwarzen Donnerstag“ als Anfang März 2020 das Telefon plötzlich nicht mehr stillstand. Ununterbrochen kamen die Konzertabsagen für die nächsten Monate rein. Das ging bis heute so. Als Musikerin, die von den Liveauftritten lebt, entzog ihr die Corona Pandemie die Arbeitsgrundlage.
Musik macht die Welt jeden Tag ein kleines bisschen schöner, davon ist Hanna Rabe überzeugt. Die Konzert Harfenistin aus Bielefeld, die 2016 ihr Examen in der Musikhochschule Detmold absolvierte, spielt ihr Instrument mit Begeisterung und Leidenschaft.
„Musik bewegt emotional, nimmt uns an die Hand und schickt uns in eine neue Richtung.“
Das könne nur Kunst und Kultur, schwärmt die Wahlhamburgerin. Sie sei dankbar ein Teil davon zu sein.
Viel habe sie seitdem über verschiedene Geschäftsmodelle nachgedacht, ausprobiert und auch wieder verworfen. Ihr war klar, dass das Internet keine wirkliche Alternative bot. Ausprobiert hat sie es dennoch. Schnell stand fest – kostenlose Konzerte online zu veranstalten, noch dazu in schlechter Bild und Tonqualität wiederspricht ihrem Qualitätsanspruch. Sie wollte ihre Kunst für Menschen erlebbar machen und diese auf einem hohen technischen Niveau präsentieren. Das war online nicht möglich.
Harfenistin Hanna Rabe im Interview
Geholfen hat ihr der Rückhalt in ihrem Netzwerk. In Kooperation mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, aber auch Institutionen tat sich ein neues, vielversprechendes Projekt auf. In Kooperation mit dem lippischen Landesverband und Künstler*innen aus Lippe arbeitet sie derzeit an einer hochwertigen Videoproduktion.
Die Pandemie hat mir Zeit gegeben
Aus der Krise eine Chance zu machen koste Kraft und manchmal mache sie diese Pandemie mutlos, so Rabe und besinnt sich auf den Beginn ihrer Selbständigkeit: „Als Unternehmerinnen haben wir doch schon so viel Mut bewiesen, als wir gegründet haben.“ Die Pandemie habe ihr vieles genommen, aber eines habe sie ihr gegeben, resümiert Hanna Rabe, und das sei Zeit. Diese Zeit habe sie genutzt, um sich ein eigenes Homestudio einzurichten. „Hier kann ich nun endlich meine Musik professionell aufnehmen und mich auf die Zeit vorzubereiten, die nach der Pandemie kommt.“
Krisen sind Chancen. Was sich leicht sagen lässt, ist im harten Alltag der Corona Pandemie kein einfaches Unterfangen. Flexibilität und Kreativität sind gefragt, wenn es darum geht neue Wege zu gehen und vor allem braucht es eins: Durchhaltevermögen. Wir haben uns gefragt, wie Unternehmerinnen der Krise trotzen und selbständige Frauen aus Ostwestfalen-Lippe um ein Interview gebeten. Wir wollten wissen, welche Einschränkungen Ihnen die Krise bringt, aber auch welche Chancen sie bietet und welche Wünsche sie an eine Zeit nach der Covid-19-Pandemie haben. Die Serie soll selbständigen Frauen Mut machen kreativ zu denken und neue Wege zu finden, um gut durch die Krise zu kommen.
Die Beitragsserie „Wie Unternehmerinnen der Krise trotzen“ wurde am 16.12.2020 von der Landesanstalt für Medien NRW mit dem „Sonderpreis für Corona Berichterstattung unabhängiger Medien“ ausgezeichnet. „Sie (…) erweitern das Lokale Informationsangebot mit weiteren Perspektiven, indem sie sich engagieren und damit eine systemrelevante Aufgabe vor Ort erfüllen. Das ist tapfer, sympathisch und in allen Fällen nah dran. Es stärkt das Vertrauen in den Journalismus und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Weiter so!“ Jury Prof. Dr. Henriette Heidbrink (Professorin für Medienmanagement & Online-Journalismus an der HMKW und HSRM), Alexander Drößler (Manager digitale Transformation bei der Nordkurier Mediengruppe) und Stefan Malter (Journalistik-Dozent an der Uni Dortmund und Chefredakteur von NRWision)
Hanna Rabe – Harfenistin
Für Hanna Rabe war 2019 ein vielversprechendes Konzertjahr, mit über 90 Live Auftritten, Studio- und Videoproduktionen. 2020 schien sich nahtlos in diese Erfolgsserie einzureihen. Doch wie viele andere Musiker*innen hat sie die Corona Krise mit voller Wucht erwischt. Sie nennt es „ihren schwarzen Donnerstag“ als Anfang März 2020 das Telefon plötzlich nicht mehr stillstand. Ununterbrochen kamen die Konzertabsagen für die nächsten Monate rein. Das ging bis heute so. Als Musikerin, die von den Liveauftritten lebt, entzog ihr die Corona Pandemie die Arbeitsgrundlage.
Musik macht die Welt jeden Tag ein kleines bisschen schöner, davon ist Hanna Rabe überzeugt. Die Konzert Harfenistin aus Bielefeld, die 2016 ihr Examen in der Musikhochschule Detmold absolvierte, spielt ihr Instrument mit Begeisterung und Leidenschaft.
Das könne nur Kunst und Kultur, schwärmt die Wahlhamburgerin. Sie sei dankbar ein Teil davon zu sein.
Viel habe sie seitdem über verschiedene Geschäftsmodelle nachgedacht, ausprobiert und auch wieder verworfen. Ihr war klar, dass das Internet keine wirkliche Alternative bot. Ausprobiert hat sie es dennoch. Schnell stand fest – kostenlose Konzerte online zu veranstalten, noch dazu in schlechter Bild und Tonqualität wiederspricht ihrem Qualitätsanspruch. Sie wollte ihre Kunst für Menschen erlebbar machen und diese auf einem hohen technischen Niveau präsentieren. Das war online nicht möglich.
Harfenistin Hanna Rabe im Interview
Geholfen hat ihr der Rückhalt in ihrem Netzwerk. In Kooperation mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, aber auch Institutionen tat sich ein neues, vielversprechendes Projekt auf. In Kooperation mit dem lippischen Landesverband und Künstler*innen aus Lippe arbeitet sie derzeit an einer hochwertigen Videoproduktion.
Die Pandemie hat mir Zeit gegeben
Aus der Krise eine Chance zu machen koste Kraft und manchmal mache sie diese Pandemie mutlos, so Rabe und besinnt sich auf den Beginn ihrer Selbständigkeit: „Als Unternehmerinnen haben wir doch schon so viel Mut bewiesen, als wir gegründet haben.“ Die Pandemie habe ihr vieles genommen, aber eines habe sie ihr gegeben, resümiert Hanna Rabe, und das sei Zeit. Diese Zeit habe sie genutzt, um sich ein eigenes Homestudio einzurichten. „Hier kann ich nun endlich meine Musik professionell aufnehmen und mich auf die Zeit vorzubereiten, die nach der Pandemie kommt.“
Krisen sind Chancen. Was sich leicht sagen lässt, ist im harten Alltag der Corona Pandemie kein einfaches Unterfangen. Flexibilität und Kreativität sind gefragt, wenn es darum geht neue Wege zu gehen und vor allem braucht es eins: Durchhaltevermögen. Wir haben uns gefragt, wie Unternehmerinnen der Krise trotzen und selbständige Frauen aus Ostwestfalen-Lippe um ein Interview gebeten. Wir wollten wissen, welche Einschränkungen Ihnen die Krise bringt, aber auch welche Chancen sie bietet und welche Wünsche sie an eine Zeit nach der Covid-19-Pandemie haben. Die Serie soll selbständigen Frauen Mut machen kreativ zu denken und neue Wege zu finden, um gut durch die Krise zu kommen.
Text und Videoredaktion: Michaela Heinze, nette30 Kommunikation für das Frauenbranchenbuch OWL
Ausgezeichnet!
Die Beitragsserie „Wie Unternehmerinnen der Krise trotzen“ wurde am 16.12.2020 von der Landesanstalt für Medien NRW mit dem „Sonderpreis für Corona Berichterstattung unabhängiger Medien“ ausgezeichnet.
„Sie (…) erweitern das Lokale Informationsangebot mit weiteren Perspektiven, indem sie sich engagieren und damit eine systemrelevante Aufgabe vor Ort erfüllen. Das ist tapfer, sympathisch und in allen Fällen nah dran. Es stärkt das Vertrauen in den Journalismus und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Weiter so!“
Jury
Prof. Dr. Henriette Heidbrink (Professorin für Medienmanagement & Online-Journalismus an der HMKW und HSRM), Alexander Drößler (Manager digitale Transformation bei der Nordkurier Mediengruppe) und Stefan Malter (Journalistik-Dozent an der Uni Dortmund und Chefredakteur von NRWision)